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Gerhards Seite vom Bäume veredeln


Meine Erfolge beim Aufpfropfen und Okulieren sind noch nicht sehr zahlreich. Was mir schon gelungen ist, war einen blauer Flieder auf eine Unterlage weißen Flieder zu pfropfen. So hatte ich dann weiß und blau am gleichen Strauch. Zwetschgenbäume habe ich schon durch Pfropfen und durch Okulieren veredelt. Auch einen Birnbaum habe ich schon durch Pfropfen veredelt. Leider haben Blattläuse das gut angewachsene und kräftig grünende Edelreis später zum Absterben gebracht.

Ein Kirschbaum wird okuliert

Ein Kirschbaum mit neuem Auge Das Auge des Kirschbaums Die Blüte im Auge

Einem wilden Kirschenaustrieb habe ich im August ein schlafendes Auge verpaßt. Im April des darauffolgenden Jahres beginnt es auszutreiben. Ein Stück unterhalb wurde ein Seitenast stehen gelassen, der den Saftfluß verbessern soll. Was mir auch schon passiert ist, daß ich bei einem Kirschbaum aus Versehen eine Blütenknospe okuliert habe. Sie hat auf der Unterlage schön geblüht, (rechtes Bild) ist aber dann natürlich abgestorben. Eine Frage zum Okulieren ist für mich noch nicht endgültig geklärt. Es geht um die Frage, ob man das verholzte Schildchen hinter dem schlafenden Auge vor dem Einsetzen des Auges in den T-Schnitt entfernen soll oder nicht. In verschiedenen Fachbücher habe ich schon beide Möglichkeiten gelesen. In beiden Fällen sind mir die Augen schon angewachsen, so daß die Frage offen bleibt, was besser ist. Wenn man eine Veredelungsstelle nach einigen Jahren anschaut, kann man annehmen, daß es egal ist.

Die Geschichte unserer Zwetschgenbäume

Unser erste Zwetschgenbaum Der Zwetschgenwickler Der alte Zwetschgenbaum

Im Jahr 1977 haben wir uns in der Gärtnerei eine Fränkische Hauszwetschge gekauft. Bis 2005 hat er uns viele Jahre eine reiche Ernte geliefert. Gegen die bösen Zwetschgenwickler, die uns unsere Ernte streitig machen wollten, sind wir erfolgreich mit einer Pheromonfalle vorgegangen. In manchem Jahr haben sich über 400 männliche Falter auf der Klebefläche gefangen. In der Umgebung des Zwetschgenbaums gabe es von liegen gebliebenen Zwetschgenkernen immer wieder Wildaustriebe. Es sind etwa 3 Wochen im August, in denen sich die Rinde an den Austrieben besonders leicht ablösen läßt. An einem etwa bleistiftdicken Austrieb habe ich einen T-Schnitt etwa 5 cm über dem Boden angebracht und vom alten Zwetschgenbaum ein schlafendes Auge eingefügt, mit Bast fixiert und mit Baumwachs verstrichen. Im nächsten Jahr hat das Auge ausgetrieben und inzwischen ist ein stattlicher Baum daraus geworden, der oft reichlich Früchte trägt. Da der Garten für zwei Zwetschgenbäume zu klein ist, mußte der alte Baum weichen. Inzwischen hatte der neue Baum drei Jahre keine Früchte für uns hergegeben. Sie waren entweder wurmig oder wegen Trockenheit vorzeitig abgefallen. So konnte der Baum nur noch als Brennholz gute Dienst leisten.

Die Fränkische Hauszwetschge Die Früchte der Fränkischen Hauszwetschge Ein alter Baum muß weichen

Die neue Fränkische Hauszwetschge im April, die Früchte im September und der alte Baum wird ausgegraben.

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