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Adeline (2)

12. Kapitel

Adeline

Meine erste Schulfreundin, die Krausen Anna hatte einen lustigen Kindervers auf eine Seite ihres Stammbuches geschrieben und als Vermerk darunter gesetzt:

„Als Erinnerung an mich selbst Anna Möser.“

Dieses Albumblatt erschien mir damals etwas merkwürdig. Ich dachte, wieso wird man sich einmal an sich selbst erinnern? Heute, an diesem 20. Mai 1955, will ich eingedenk jener Kinderbetrachtung versuchen, Gedanken und Erinnerungen aufzuschreiben, um Erzähltes und Erlebtes an meinem geistigen Auge in bunter Reihe vorüberziehen zu lassen, in Dankbarkeit jener gedenkend, die mich mit treuen Händen führten und voll Liebe umsorgten und behüteten.
Ich wurde am 20. Mai 1878 im Doktorhause zu Wolfersdorf als das 3. Kind meiner Eltern geboren.
Als erstes Kind war an einem Tage im Monat März 1875 ein kräftiges kleines Mädchen mit dunklen, langen Kinderhärchen als Totgeburt, die Nabelschnur mehrmals um den Hals, zur Welt gekommen. Es muß ein großes Leid gewesen sein, was meine guten Eltern erfahren haben. Papa setzte das Kindchen in einen Hafen mit Alkohol, der stand so lange auf der Oberstube, bis die liebe Mama nicht mehr hineingehen mochte.
Das zweite Kind, der kleine Ottl verschied im Alter von 3 Jahren. Er soll ein bildhübscher Junge gewesen sein, dessen Verlust die armen Eltern mit tiefer Trauer erfüllte. Uns Kindern erzählte die liebe Mama oft von ihm, und wir liebten ihn alle, lebte er doch fort in unserer Erinnerung als Lichtgestalt, ohne daß ein Bild von ihm vorhanden war. Als Schulmädchen beschloß ich eines Nachmittags Blumen auf ein Grab zu pflanzen, von welchem meine liebe Mama einmal gesagt hatte, unser kleiner Bruder wäre da anschließend beigesetzt worden. Zu jener Zeit wurden Kinderruhestätten noch nicht geschmückt. Papa wollte es auch nicht. Während ich an einem Spätsommernachmittag mit Hacke und Kelle Gänseblümchen, Veilchen und andere Blumenstöckel mit Wurzeln einsetzen wollte, erblickte mich mein Papa, der auf einem Visitenweg am Kirchhof vorüber ging. „Was machst du denn da?“ fragte er sehr erstaunt, während ich sehr erschrocken sagte: „Ottels Grab vorrichten“. „Geh sofort nach Hause“, war der strenge Befehl. Ich flog nur so mit Hacke und Gießkanne den Berg hinunter. Ich hatte an einem fremden Hügel hantiert.
Mein liebes Großel, Mamas Mutter war bei meiner Geburt zugegen. Als sie ankam einige Tage zuvor, freute sich Mama derart, wie sie später erzählte, daß ihr so leicht ums Herz wurde, als wäre die schwere Stunde schon vorüber. Die Entbindung ging gut vonstatten, jedoch die Nachgeburt war angewachsen. Der Parchener Großvater kam, als dann alles gut vorüber war und die Mama ihr kleines Mädchen sehen wollte, hörte sie in der Stube nebenan Geflüster mit der Hebamme aus Oberliebich, die endlich das Kleine mit verbundenem linken Patschel vorstellte. Ich soll ein sehr kräftiges Mädchen mit brünetter Hautfarbe gewesen sein. Am kleinen Finger der verbundenen Hand hatte ich ein Anhängsel, welches Zappel benannt wurde. Es wurde dem Umstande zugeschrieben, daß die liebe Mama zur Zeit der Schwangerschaft täglich in einem roten Kleid die Truthühner vor der Hintertüre gefüttert habe, wobei der Truthahn sie oft mit lautem „kauder, kauder“ verfolgte. Meine Mama war sehr froh, als sonst nichts zutage kam. Das Großel versorgte mich mit Windeln, Mama stillte mich trotz ihres Wochenfiebers. Alle waren froh über das gut gedeihende Kind, welches ruhig schlief und nicht erschrak, mochten die Türen im Hause auch laut zugeschlagen werden. Meine getreue Kindermagd war die Soben Anna, die mich mit Argusaugen behütete und mit unwandelbarer Liebe bis in ihr spätes Alter an mir hing, wie ich an ihr.
So wuchs ich von allem Ungemach fern gehalten als die Doktor-Adeline im Dorfe benannt, mit stets verbundenem linken Fingerchen, bis zur Schulzeit heran. Eines Tages, wir waren inzwischen drei Geschwister geworden, als wir mit unserem Papa wie gewöhnlich auf den Taubenschlag zu gehen vor hatten, machten wir in der Apotheke Station und während meine Brüder die bunten Pulverschachteln auf dem Fußboden hin und her kollerten, setzte der Papa mich auf einen Stuhl am Fenster und schnitt nach vorheriger örtlicher Betäubung das Zappel ab. Ich werde den roten im Bogen hervor spritzenden Blutstrahl nicht vergessen, der bald gestillt und verbunden wurde. Mein Papa trug mich auf seinen Armen sodann die Stiege hinunter und legte mich ins Bett. Die gute Mama wurde erst nachher verständigt.
Am 1. September begann für mich dann die Schule vis-á-vis vom Wildgarten gelegen. Ich hatte ein banges Gefühl, als ich an Papas Hand den Weg in einen neuen Zeitabschnitt antrat. Mein Papa setzte mich in die zweite Bank und besorgte die Einschreibung. Lauter fremde Kindergesichter rings herum. Ich fühlte mich zum ersten Mal allein im Leben. Herr Lehrer Klepsch schenkte mir einen Silbergulden, der für mich ohne Bedeutung war. Ich hatte mit Geld noch nie etwas zu tun gehabt. Sodann als der Herr Lehrer erklärte, was wir am nächsten Tag in die Schule mitbringen sollten, fiel mein Blick durch das Fenster hinaus in unseren Wildgarten, wo zwischen Sträuchern und Bäumen meine liebe Mama mit den Dienstmädchen stand und herüber spähte, ob sie mich wohl sitzen sähen. Das erste Heimweh in meinem Leben erfaßte mich und ich fing bitterlich zu weinen an.
Die Volksschuljahre waren eine gar glückliche Zeit für mich. Ich hatte zwei besonders gute Freundinnen, die Krausen Anna und die Tschiltschken Toni, mit denen ich Stunden, Tage und Wochen ungetrübten Glücks durchlebte. Ich lernte recht gut, so daß einmal nach einer Inspektionsprüfung der Schulinspektor meinem Papa, der damals zweiter Gemeinderat war, zu seiner Tochter als tüchtige Schülerin gratulierte. Damals ahnte der Herr Schulinspektor Lang nicht, daß ich dereinst seine Schwiegertochter werden würde. Von meinen Lehrern hatte ich besonders Herrn Ferdinand Kolditz ins Herz geschlossen, der ein hervorragender Lehrer und Pädagoge war, so daß ich ihn später ersuchte, meinen beiden Kindern Karl und Adelchen vor ihrem Eintritt ins Gymnasium über die Ferien etwas vorbereitenden Unterricht zu erteilen, denn das Lernen bei jenem tüchtigen Schulmann war ein Vergnügen. Über meinen Wunsch besuchte ich nach der Volksschule die Bürgerschule in Leipa, wo ich am Buttermarkte bei einer Oberlehrerswitwe aus Wolfersdorf wohnte. Mit Camilla ihrer Tochter korrespondiere ich noch heute.
In Leipa lernte ich das Leben in der Stadt kennen, was mich angenehm beeindruckte. Ich lernte nebenbei Französisch und Klavierspielen. Die Anfangsgründe hatte mir mein Papa beigebracht. Meine guten Eltern besuchten mich jede Woche. Ich durfte mit ihnen im Hotel nachtmahlen. Bis 9 Uhr durfte ich ausbleiben und ich erinnere mich, wie ich an jeder Minute vorher hing, wenn der Zeiger der Uhr unaufhörlich und wie es mir schien viel zu schnell vorwärts rückte. Mein Lieblingsgegenstand in der Bürgerschule war Deutsch, was Herr Lehrer Fritz Schnabel so schön vortrug, daß ich mich von einer Stunde zur anderen freute. Während der Zeit von meinem 14. bis zum 15. Lebensjahr blieb ich zu Hause. Ich stürzte mich mit wahrem Feuereifer in die Hausarbeit und in die Kochbücher.
Schon mit 8 Jahren während meiner 6wöchigen Scharlacherkrankung hatte ich gern in dem altbewährten Kochbuch von Katharina Rettig gelesen. Nun schien mir, ich wäre so weit und probierte Braten, Suppen und Soßen aus, fuhr mit Papa auf Visiten, auch auf den Taubenhandel. Ein Besuchstag in Parchen gehörte zu den schönsten Abwechslungen im Idyll des Landlebens. Dazu kamen Ausflüge nach Bodenbach, Kamnitz, Leipa, Wallfahrten nach Sandau, Politz und Neuschloß. Ein großes Ereignis war eine Fahrt zu Onkel und Tante nach Niemes, wohin ich mein Stammbuch mitgenommen hatte.
So kam das Pensionsjahr in Prag heran. Tradition war ein Aufenthalt im Institut höherer Töchter, wo die Tanten Adele und Ottilie seinerzeit auch gewesen waren. Tante Adele in Prag und Tante Tilli in Dresden. Meine Eltern entschlossen sich für Prag, weil noch das Kirschbaumsche Pensionat am Wenzelsplatz bestand, wo Papas Schwester, meine Pate, einst gewesen war. Dahin brachte mich der liebe Papa mit der vollständigen Aussteuer, welche für eine ernsthafte Pensionärin nach dem Prospekt verlangt war. Fräulein Platschek, die Nachfolgerin von Fräulein Jenny Kirschbaum, hatte eine achtklassige Privatschule, wie es zu jener Zeit in Prag Mode war. Ich wurde nach der Bürgerschule in den Fortbildungskurs eingereiht. Im Internat waren 35 sogenannte höhere Töchter untergebracht. Ich glaube, es war alles noch so wie einst. Schule, Spaziergang, abends Aufenthalt im Zeichensaal. Das Mittagessen in zwei Sälen getrennt. Oben im Turm ein Krankenzimmer. Das Hinaussehen aus den Fenstern auf den Wenzelsplatz war verboten. Um 6 Uhr war Tagbeginn, Punkt 9 Uhr Schlafenszeit. Ich gedieh ganz prächtig, hatte einen unstillbaren Appetit, träumte nichts, was von den Mitpensionärinnen als Einfalt des Geistes bezeichnet wurde. Das Heimweh hatte mich schlimm erfaßt, bis ich in Kamilla aus Dresden eine Freundin gefunden hatte. Außerdem waren 5 Kamnitzerinnen da, mit denen ich mich auch heimatlich anfreundete, besonders mit Relly Schiffner.
Prag mit seinen 105 Türmen an beiden Seiten der Moldau gelegen, überragt von dem Hradschin machte einen gewaltigen Eindruck auf mich. Unter ständiger Aufsicht einer Gouvernante besuchten wir nach und nach alle interessanten Sehenswürdigkeiten dieser einzigartigen Musenstadt, der zweisprachigen Hauptstadt von Böhmen. Jeden Sonntag gingen wir zum Gottesdienst in eine andere Kirche. Die alte Teinkirche, wo ich schon früher das Grabmal des großen Astronomen Tycho de Brahe mit Papa aufgesucht hatte, das Kloster Emaus und Loretto bewunderte ich vor allem. Zur Winterszeit gingen wir während der Mittagszeit eine Stunde im Stadtpark spazieren. Einmal in der Woche war eine Tanzstunde im ausgeräumten Zeichensaal, allerdings nur wir Mädchen untereinander mit anderen Schülerinnen aus der Stadt. Während des Faschings wurde sogar ein Kränzchen veranstaltet, zu welchem Brüder und Vettern der Pensionärinnen eingeladen waren. Der Schluß davon war etwas sehr ernüchternd. Um halb drei Uhr klatschte Fräulein Erzieherin in die Hände und rief mit Stentorstimme: „Mädchen schlafen, schlafen!“ Enttäuscht suchte ich nach diesem meinem ersten Kränzchen das Bett auf. Die jungen Tanzherren hatten sich schleunigst empfohlen. Auf einem späteren Ball in Kamnitz wurde ich deshalb noch geneckt. Es war sogar die Anknüpfung für einen ständigen Ballherrn, mit dem ich rechnen konnte.
Wie alles in der Jugend, so ging auch mein Institutsjahr in Prag im Sommer 1894 viel zu schnell dem Ende zu. Meine lieben Eltern und die kleine Schwester Rieche holten mich ab. Der Abschied wurde mir nicht allzu schwer. Ich konnte ja heimfahren in das freie ungebundene Leben auf dem Lande, wo in unserem Obstgarten den ganzen Sommer der Tisch gedeckt war. Mit meinen Pensionsschwestern wurde eifrig korrespondiert. Ich folgte den Einladungen nach Niemes, Dresden und im Fasching in das nahe Kamnitz zu meiner Freundin Relly. Überall erlebte ich besondere Begebenheiten. Ich gewann Einblick in andere Häuslichkeiten und Familienverhältnisse, welche mich als Gewinn durch mein weiteres Leben begleiteten.
Das größte und schönste Ereignis in jener glücklichen Mädchenzeit war der Pferdekauf unserer Jutta. Ich saß die erste Zeit am liebsten im Pferdestall, putzte und schirrte das Bräunel an und wenn ich an des lieben Papas Seite das Dorf hinauf oder hinunterfuhr, oft die Zügel in der Hand, war ich wunschlos glückselig. Papa hatte mir ein Paar Kutschierhandschuhe aus Känguruhleder gekauft, welche mein ganzer Stolz waren.
Daneben schaltete und waltete ich im Haushalt, kochte nach Herzenslust. Mit meinen Geschwistern, die mich als Älteste respektierten, verknüpfte mich ein inniges Band. Als sie noch klein waren, erzählte ich ihnen alle möglichen Geschichten, die nie zu Ende gingen. Die kleine Rieche war für mich der Inbegriff eines schönen Mädchens. Es bedeutete eine große Freude für mich, wenn sie mein Essen lobte, weshalb sie die Alme (Lebensmittelschrank) im Gewölbe zugeschlossen fand, wenn sie hungrig aus der Schule kam. So trieb ich meinen Schabernack. Zu jener Zeit hatte ich mir zu Weihnachten eine Hängematte gewünscht, eingedenk meines ersten Bilderbuches dem Robinson. Ich las alles, was mir unter die Hand kam, neben den Gartenlaubenromanen, Walter Scott, Bullwer, die Erzählungen des Kapitän M., Kotzebue und vornehmlich Werthers Leiden, Raabe, die Waise Jane Eyre, der Hüttenbesitzer und anderes mehr. Mein erster Roman, den ich mit meiner Freundin der Krausen Anna förmlich verschlang, war Rinaldo Rinaldini.
Es war ein herrliches Leben! Ich begleitete meinen Papa auch gern auf seinen Krankenbesuchen übers Land ob Sommer ob Winter und abends wenn er die Sternbilder erklärte. Da dachte ich mir zuweilen im Stillen: „Es könnte immer so weitergehen.“ Zur Faschingszeit aber kamen Balleinladungen aus Leipa und Kamnitz. Kostümkränzchen und Maskenbälle erforderten entsprechende Toiletten. Ich war als Wassernixe mit offenem Haar, als Schäferin und einmal bei einer Schulvereinsaufführung als Odaliske kostümiert in Leipa unter meiner lieben Mamas Schutz. In Prag hatte ich immer als Herr in der Mädchentanzstunde getanzt. Das gab anfangs auf Tanzereien spaßige Begebenheiten. In Leipa waren meine Tänzer und Verehrer hauptsächlich Hochschüler mit und ohne Band und Kappe. In Kamnitz dagegen waren die Ballherren zumeist in Amt und Würden. Da bei einem Casinoball, der unter der Devise Touristenkränzchen im Alpenland gegeben wurde, unterhielt ich mich mit dem Gerichtsadjunkten Lang, den ich vom Sehen schon aus Leipa kannte. Er war mit seinem Freund Dr. Schubert zum Ball gekommen. Beide hatten Stiefel auf Rucksäcken aufgeschnallt und tanzten viel mit mir. Kamnitz war ein liebes, närrisches Nest zur Faschingszeit. Es waren hauptsächlich honorige Fabrikantenkreise, welche nach dem bewährten Sprichwort ihr Dasein gestalteten: „Leben und leben lassen“.
Meine Freundin Relly galt soviel wie verlobt mit einem jungen Fabrikantensohn, der aus England zurück gekommen war, wo er zwei Jahre in einer englischen Firma als Volontär gearbeitet hatte. Das war ihr zukünftiger Gemahl Herr Fritz Knappe. Sein Reitpferd hatte den Namen Longa. Er trug als erster im Städtchen seinen Schnurrbart nach englischem Muster geschnitten und verkehrte bei Schiffners unter dem Vorwand, meiner Freundin Relly englischen Unterricht zu erteilen.
Zu jener Zeit war es in Kamnitz Sitte, daß die jungen Mädchen nach dem abendlichen Dämmerbummel zur Winterszeit auf einen Sprung in die Kreuzgänge der nahen von dem Millionär Preidel gestifteten Marienkapelle gingen, um dort ein Kerzlein auf dem eisernen Lichterstock vor dem Bilde der Madonna anzuzünden. So auch meine Freundin Relly und ich. Wir beteten dort ein oder zwei Vaterunser, Mädchenträume im Herzen und in den Augen. Wir trafen zumeist mehrere bekannte schlanke Mädchengestalten, welche in der gleichen Absicht den Kreuzgang aufgesucht hatten und oft bei Schneegestöber an uns vorüber huschten. Auf dem Bummel begegneten wir zumeist Herren, die artig grüßend vorübergingen. Nach dem Touristenkränzchen war Gerichtsadjunkt Lang nicht am Markte zu sehen. Da plötzlich eine Sensation. Vor dem Gerichtsgebäude, das die Aufschrift „Paladium Civitatis“ trug, hielt ein Zweispänner, dem zwei Gendarmen mit aufgepflanzten Bajonetten entstiegen, einer vom Bock und der andere als Begleitung des Herrn Adjunkten, welcher in Uniform und Säbel einen stattlichen Eindruck machte. Das war das Ende einer Mordkomission und mir klopfte das Herz als sich der k.k. Gerichtsadjunkt mir nichts, dir nichts uns Freundinnen anschloß und uns nach Hause in die Steinschönauer Straße begleitete. Von nun an trafen wir uns mit den drei Freunden öfters. Es war außer dem Unifomierten noch Dr. Kamitz sein Kollege und der unzertrennliche Freund Dr. Schubert.
Bei einem Ball unter der Devise „Ein Abend am Nordpol“ waren die Würfel gefallen. Wir waren einer Einladung nach Steinschönau gefolgt, wo im Saal der Ressource alles mit Eiszapfen aus Glas dekoriert war, die Wände voll glitzerndem künstlichen Schnee. Ich war 20 Jahre alt und sehr glücklich. In Kamnitz besuchte ich noch ein unvergeßliches Saalfest, arrangiert von dem vielfachen Millionär Franz Karsch zu Gunsten der Rettungskompanie unter der Devise „Auf hoher See“. Ein Schiffsteil war täuschend ähnlich aufgebaut mit Oberdeck und Kajüten unten. Herr Karsch fungierte als Kapitän und Matrosen und Schiffsjungen besorgten die Bedienung, alles Freiwillige aus besten Kreisen. Von weit und breit kamen die Gäste aus den umliegenden Ortschaften. Wir verlebten auf jenem Traumschiff während einer Woche helle Nächte mit Musik und Frohsinn.
Als die Märzsonne dann wärmer schien, kamen die beiden Freunde Karl Lang und Dr. Leopold Schubert eines Spätnachmittags dann zu Besuch ins Wolfersdorfer Doktorhaus. Meine gute Mama wurde vorgestellt und lud zum Nachtessen ein. Dr. Schubert entschuldigte sich mit Krankenbesuchen und räumte seinem Freunde das Feld. Der Herr Adjunkt führte sich durch sein liebenswürdiges Wesen und die mit Humor gewürzte Unterhaltungsgabe auch meinem Papa, dem stattlichen, ernsten Hausherrn, sogleich bestens ein. Es wurde munter gezecht. Alle waren in bester Stimmung. Wie Seume es in seinem schönen Gedicht beschreibt. Mein Papa sah dem Gaste auf die Stirne, welche Prüfung dieser glänzend bestand. Davon wurde zur vorgerückten Stunde in kleinstem Kreise gesprochen. Schwester Rieche war inzwischen nach Elbflorenz in das Pensionat der Damen vormals Edlinger eingetreten. Es befand sich in einer Villa im Schweizer Viertel.
Für mich begann nun wohl der schönste Zeitabschnitt meines Lebens, über den ich Schillers unsterblichen Vers setzen möchte: „O daß sie ewig grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe“. Ein Frühling mit Blühen unserer Blumen und Bäume und Gesang der Vögel im Wildgarten war gekommen, jedoch erschien er mir ganz anders als sonst.
Bei halbwegs annehmbarem Wetter erschien gegen Abend auf seinem Radel mein Strabanzer, wie er sich selbst benannt hatte. Immer war ein festliches Mahl in Vorbereitung, wobei ich meine gewonnenen Kochkenntnisse gut verwerten konnte. Es schien als sollten die Uhren eine Zeit still stehen, denn ein Abend glich an Freude und ungetrübtem Glück dem anderen. Als dann die Ferien begonnen hatten, kam mein Bruder Arthur nach Hause, gleichzeitig meldete mein Karl den Besuch seiner Mutter an, welche samt seiner Schwester einen Ausflug nach Dresden geplant hatte. Ich fürchtete mich unbeschreiblich vor dieser Vorstellung und konnte eine halbe Woche vorher kaum schlafen. O schlimme Angst.
Dem Kamnitzer Landauer entstieg an einem Sonntag Nachmittag eine kleine sehr intelligent aussehende Dame mit einem Capothut und schwarzer Seidenmantille mit Spitzen. Man merkte ihr die studierte Lehrerin an. Alles was sie sprach war wohlgeordnet ausgedrückt und voll reicher Erfahrung. Papa erkannte in ihr die Philosophin. Später besuchte uns auch der künftige Schwiegervater mit seiner Tochter Rinka, da wurde die Erinnerung an jene gemeinsame Schossendorfer Fahrt wachgerufen, die dereinst im Anschluß an die Schulinspektion stattgefunden hatte. Das war recht gemütlich. Die beiden Väter lobten gegenseitig ihre großen Kinder, während Rinka oft am Fenster stand und mit den Tränen kämpfte. Bald nachher kam ein Tag, an dem mir mein Karl einen kleinen Brillantring an den Finger steckte. Das war ein großes Familienereignis. Wir fuhren aus diesem Anlaß nach Dresden, wo mein Papa in der Schloßstraße einen schönen Brillantring für seinen zukünftigen Schwiegersohn kaufte. Außerdem bestellte er zur bevorstehenden Verlobungsfeier eine Kiste Schwechater Bier bei Dreher in Wien. Meine beiden Brüder waren anwesend. Der k.k. Adjunkt kam per Wagen und in Uniform. Am Tisch stand ein Berg Kuchen und Blumen in einer Vase. Alles war sehr feierlich, aber die peinliche Anfrage wurde bis zum Lampenschein in der oberen Stube hinausgeschoben, wo die große Petroleum-Nickel-Lampe brannte, die sonst nur zu Weihnachten angezündet wurde. Mit Tränen in den Augen brachte der Hochzeiter in spe seine rührende Frage um die Hand der großen Tochter des Hauses vor. Mit schönen Worten begrüßte Papa seinen zukünftigen Schwiegersohn, in den er volles Vertrauen setzte, welches während eines langen Lebens nie getäuscht worden ist.
Die liebe Mama schloß mich in ihre treuen Arme und wünschte uns beiden viel Glück. Sodann eilte sie hinunter in die Küche, um nach dem Hasenbraten zu sehen, während die Brüder den Tisch deckten und Arthur Zucker auf die Preiselbeeren rieb. Die Soben Nanne hatte in Steinschönau im Hotel eine Flasche Champagner geholt. Vorher wurde Schwechater aus Wien getrunken und später knallte der Chapagnerstöpsel, der bis an die niedrige Decke flog.
Als das Gefährt aus Kamnitz abgefahren war, welches den Neuverlobten wieder in seinen Amtssitz zurückbrachte, suchte ich mein Bett im Stübel auf, um noch über das große Ereignis des Tages zurück zu denken. Auf einmal hörte ich meine lieben Brüder weinen und klagen, daß sie nun ihre gute Schwester Adeline verloren haben. Sie hatten beide dem Schwechater ein bißchen viel zugesprochen. Einige Zeit später wurde unsere Verlobung in Gabel gefeiert. Ich hatte ein neues Ludwig-Schneiderkleid und eine feine hellgraue Jacke dazu bekommen, weißen Filzhut und Schleier. Wieder hatte der k.k. Adjunkt seine Uniform angezogen, als er mich im Landauer von Kamnitz kommend, abholte. Wir fuhren mit zwei Pferden bis nach Gabel, wo uns wiederum ein festlich gedeckter Tisch erwartete. Ich lernte hierbei Onkel Johann und Tante Neffi, als zum erweiterten Familienkreis gehörig, kennen. Schwester Rinka hatte abgesagt, sie wollte an der Feier nicht teilnehmen. Sie hatte Mittwoch den ganzen Nachmittag derart um ihren Bruder geweint, bis der Vater erbost sagte: „Noch ist er nicht gestorben.“ Neben meinem Teller am Tisch lag des Sommers letzte Rose. Ich hatte meinen Platz neben dem Schwiegervater, der eine lange, schöne Ansprache hielt, als er Champagner in die geschliffenen Gläser goß. Es war ein feines Festmahl gewesen und das große, mit feinen altmodischen Möbeln eingerichtete Zimmer gefiel mir sehr gut. Als der Abend hereingebrochen war, fuhren wir wieder zurück und ich mußte noch in der Nacht alles erzählen, was ich gesehen und erlebt hatte.
Dr. Schubert übersiedelte zu seinen Eltern in das große Notariat, dadurch wurde seine Vier-Zimmer-Wohnung frei, welche wir mieteten, so daß unsere Hochzeit für den 25. November 1899 festgesetzt wurde. Eine tolle Zeit begann. Die Ausstattung wurde Hals über Kopf eingekauft, genäht und gestickt, die Möbel wurden ausgesucht und bestellt, goldene Eheringe besorgt und die Hochzeitskleider ausgewählt.
Meine Freundin Relly richtete mit ihren Eltern die schöne Wohnung in der Steinschönauer Straße ein. Sogar für Kohle und Brennholz hatten sie gesorgt. Die Nacht vor meiner Hochzeit habe ich nicht geschlafen. Als ich dann im Brautkleid, den Myrtenkranz und Schleier vor dem Spiegel stand, konnte ich es kaum glauben, daß ich es sei. Mariechen im rosaseidenen Kleid war meine schöne Kranzeljungfer. Dr. Schubert und Fritz Knappe waren Trauzeugen. An der Hochzeitstafel nahmen teil: Herr und Frau Schiffner, Landesgerichtsrat Hiekl mit Frau, meine Freundin Relly, Dr. Kamitz als Amtsbruder, meine lieben Eltern, Arnold und Mariechen und die Tante Resi. Aus Gabel kamen die Schwiegereltern, Rinka, Onkel Johann und Tante Neffi. Im Gasthof „Roß“ in Kamnitz war das große Menü, die Trauung in der Wolfersdorfer Kirche. Pfarrer Oliva hat uns getraut.

 

13. Kapitel

Karl Lang


Mein herzensguter, durch und durch rechtschaffener Gemahl, der Vater meiner drei Kinder, von welchem ich innig geliebt wurde, erblickte als zweiter Sohn seiner Eltern, des Lehrerehepaares Lang am 22. Oktober im Jahre 1867 in dem kleinen Städtchen Niemes, Kreis Leipa, das Licht der Welt und wurde wie sein Vater auf den Namen Karl getauft.
Seine erste Kindheitserinnerung reichte, wie er mir gern erzählte, bis zu seinem zweiten Namenstage zurück, wo er ein kleines Leiterwagel mit zwei aus Holz geschnitzten Pferdchen erhielt. Ein und ein halbes Jahr nach ihm wurde seine Schwester Rinka geboren, welche ihm eine liebe Spielkameradin war. Einmal waren die beiden Kleinen hinter Pferden, die von einem Knecht in die Schwemme getrieben wurden, mitgelaufen. Das Dienstmädchen suchte sie vergebens vor dem Hause und in der Gasse zur Bestürzung der besorgten Mutter. Selig und fröhlich kamen sie Hand in Hand bloßfüßig hinter den Pferden mit dem Knecht aus der Schwemme zurück, wo sie Strümpfe und Schuhe am Wasser, derweil sie mit den nackten Füßchen geplanscht, vergessen hatten.
Sie gingen noch nicht zur Schule, als ihr Vater zum Schulinspektor für den Gabler Bezirk ernannt wurde. Das war ein ganz großes Ereignis in ihren Kindertagen, als sie eines Mittags den Plachenwagen mit Mutter und Dienstmädchen erkletterten und mit ihren Möbeln, Betten usw. die Fahrt in den neuen Wohnsitz nach Gabel antraten. Zu jener Zeit gab es weder Möbelwagen, noch Eisenbahn in das Städtchen Deutsch Gabel, nahe der sächsischen Grenze am Fuße des Berges „Hochwald“ gelegen. Die ebenerdige Wohnung war im Schulhaus gemietet. Die Fenster gingen nach Norden. Mit sechs Jahren erkrankten die Kinder an Keuchhusten. Der kleine Karl war ein äußerst lebhafter Junge, nach seiner eigenen Beurteilung wie ein Wiesel. Einst sehr stark erhitzt nach Haschemannel spielen, steckte er seinen roten Kopf in das eiskalte Brunnenwasser am Marktplatz. Davon bekam er in der Nacht einen falschen Bräuneanfall, der sich seither oft wiederholte und den armen kleinen Jungen anschließend mit Atemnot quälte. Trotzdem war er stets lustig und voll Lebensfreude. Im Alter von 12 Jahren erhielt sein geistig hervorragender Vater die Berufung als Bezirksschulinspektor nach Leipa, die Schul- und Kreisstadt. Abermals mußte man die Zelte abbrechen. Diesmal weinten beide Kinder bitterlich, als sie sich von ihren Mitschülern und Mitschülerinnen trennen mußten.
In Leipa trat Karl in die Prima des Gymnasiums ein, seine Schwester in die Bürgerschule. Ohne Klippe im Untergymnasium als Vorzugsschüler absolvierte der allzeit fleißige Student die Leipaer Lateinschule. Er hatte viele Freunde, verkehrte im Hause des Notars und beim Eisenhändler Sommer, wo die Tochter Jenny als Malerin einen Namen hatte. Eine heitere Episode nach glücklich bestandener Matura erzählte mein Karl in späteren Jahren oft und gern. Ein Maturant zu jener Zeit war für damalige Begriffe in der Schulstadt Leipa eine Persönlichkeit, äußerlich auffallend durch das Tragen des Zylinders, die schmalen Jünglinge mit den Milchgesichtern und den ersten schwarzen Anzügen.
Eine wichtige Rolle spielte der Festkommers, wo die Vorahnung des ungebundenen Studentenlebens die Stimmung beherrschte. Während des Gesanges der obligaten Studentenlieder wurde der Coment geübt und „steig in die Kanne ex coloquium und silentium Füchse“. O schöne Zeit. Dabei wurde gezecht, wohl mehr als genug. Erst als der Morgen dämmerte, traten die jungen Herren den Heimweg an und zwar Arm in Arm, da sich nicht alle sicher fühlten, allein zu gehen. In der oberen Frauenstraße gewahrte O Schreck und Graus mein Karl eine weiße Gestalt am Fenster. Vollständig ernüchtert sah er plötzlich eine drohende Hand winken. Er soll sich zu Tode geschämt haben. Alle Männlichkeit war beim Teufel. Mit „Du Lump“ wurde er mütterlicherseits empfangen, während der Vater ihm schützend zur Seite stand.
Vivat academia! Nachdem Karls Großvater Jurist gewesen war, wurde er von seiner Mutter für das Jusstudium bestimmt, obzwar er lieber wie seine Freunde Medizin studiert hätte. Er studierte teilweise in Prag und zum Teil auch daheim das schwere, trockene Jus mit Aussicht auf späteren Broterwerb. Abwechslungsreiche Zeiten verlebte er damals im Bräuhaus zu Lemberg unterhalb des Schlosses des Grafen Clamgallas. Sein Vater verbrachte die Zeit seiner Pension wieder in Gabel, wo seine Tochter Rinka als Lehrerin tätig war. Karl bereitete während seiner Hochschulzeit die Söhne der Lemberger Bräuerswitwe für die Aufnahmsprüfung zum einjährigen Freiwilligenjahr vor, führte außerdem die Bücher im Bräuhaus, wo er unvergeßliche Eindrücke, am Schloßteich wohnend, empfing.
Vor allem lernte er die Schönheiten des Landlebens kennen. Mit dem jungen Bräuerssohn kutschierten die beiden oft den zur Wirtschaft gehörenden Fuchs in die umliegenden Wirtshäuser und des öfteren auch über die sächsische Grenze in die Gärtnerstadt Zittau. In Prag keilten Karl seine Freunde zur Studentenverbindung „Saxonia“, benannt die schwarzen Sachsen. Dieser Verbindung gehörten Mitschüler aus dem Gymnasium, sowie Leopold Schubert an. Es war eine gar lustige Zeit während des Prager Studentenlebens. Die obligaten Raufereien mit den Tschechen und der böhmischen Polizei gehörten zur alten Musenstadt an der Moldau. Ein freudiges „Hallo“ ging durch die Reihen der Kommilitonen, wenn es am Paukboden oder im Clublokal hieß: „Der Lang Karl ist gekommen“. Immer lustig zu Späßen geneigt, kein Spielverderber, dabei in Treue fest und in jeder Lage brauchbar, wenn es galt Wanddekorationen zu malen oder Verse zu schmieden.
Als die drei Staatsprüfungen glücklich bestanden waren, atmeten alle in der Familie auf, wie das von jeher gewesen. Über den Wunsch des Vaters, welcher vor der Prager Technik das Leitmeritzer Pädagogium besucht hatte, ging ein Gesuch um Aufnahme zur Staatsanwaltschaft an das Kreisgericht nach Leitmeritz. Mein Karl erzählte später oft, wie schwer ihm ums Herz gewesen, als er an einem schönen Pfingsttage, während die Gabler im Sonnenschein am Markte promenierten, dem Wunsche der Eltern nachkam und mit seinem Bündel die Postkutsche bestieg, um stante pede dem stattgegebenen Gesuch zu folgen und gleich am ersten Tage nach Pfingsten beim Kreisgericht in Leitmeritz anzutreten. Sein guter Vater hatte bereits Quartier bei Herrn Schuldirektor Trenkler, einem alten Freunde der Familie bestellt.
So trat der neugebackene Praktikant seinen Dienst in dem düsteren Amtsgebäude der lieblichen Elbestadt an, wo er durch sein kulantes Wesen, seiner sauberen Handschrift bald der Verzug seiner Vorgesetzten wurde. Nachdem er in kurzer Zeit das Dekret als k.k. Auskultant erhalten hatte, knüpfte er neue Freundesbande mit Kollegen Albrecht und Jungmann, trat dem Ruderclub bei und fühlte sich im Kosthaus bei Trenklers mit einem jungen Grafen und dem jüngsten Sohne Edi zusammen wie zu Hause.
Da mitten hinein in das famose Auskultantenleben kam von oben die Versetzung nach Böhmisch Leipa zur Staatsanwaltschaft, wo eine große Arbeitsleistung seiner harrte. Von einem Zimmer am Markte betrachtete der Herr Auskultant das Leben und Treiben der Kleinstadt. Es war ihm bange nach Leitmeritz. In Leipa verkehrte er hauptsächlich im Gasthof „Himmel“. In diese Zeit fiel auch seine Richteramtsprüfung, zu welcher sein Vater es sich nicht nehmen ließ mit zu fahren, um gleichzeitig Dr. Pala in Petschek zu besuchen, der Fabrikarzt an einer großen Zuckerfabrik war. Mein Karl wäre viel lieber vor der Beeidigung nach Hause gefahren, jedoch: Befehl war Befehl!
Wenige Wochen nach abgelegter Richteramtsprüfung kam das Dekret zum k.k. Gerichtsadjunkten, gleichzeitig die Versetzung zum Bezirksgericht nach Böhmisch Kamnitz und die Anweisung eines höheren Gehalts. Wieder schrieb der gute Vater wegen eines Zimmers für seinen Sohn an Schiffners. Im Bahnhotel bei Umanns fand sich ein passendes, sehr hübsches Junggesellenzimmer mit Aussicht auf den Bahnhof. Bezirksrichter war der Landesgerichtsrat Hiekel. Karls Kollege und Freund war Dr. Kamitz. Außerdem hatte sich Dr. Schubert als Arzt kurz vorher niedergelassen. Im Roß war ein guter Mittagstisch. Die weiteren Schicksalswendungen bis zur grünen Hochzeit und der glücklichen Eheschließung von Karl und Adeline Lang habe ich schon auf den vorhergehenden Seiten berichtet.

Ende

 

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