Seit vielen Jahren nisten Kohlmeisen in unserem Garten. Sie haben zwei Kästen zur Auswahl, die sie abwechselnd benützen. Dieses Jahr haben sie
zweimal gebrütet. Das erste Mal waren es vier Junge. Das zweite Mal habe ich acht Eier gezählt und nachdem die Jungen ausgeflogen waren, ein totes Junges im Nest gefunden.
In einer Schale bieten wir ihnen Mandelsplitter an, da sie sonst gerne von unseren Tellern naschen möchten, wenn wir gerade auf der Terrasse essen.
Sie sind sehr zutraulich und fressen uns auch schon mal aus der Hand.
Eine junge Meise ist im Begriff den Kasten für immer zu verlassen.. Die Alte hat mehrmals den Kopf mit Futter im Schnabel in das Loch gesteckt, um das
Junge heraus zu locken. Es piepst kläglich, bekommt aber das Futter erst als es den Kasten verlassen hat und im Zwetschgenbaum sitzt.
Es dauert nun noch gut zwei Wochen bis die Jungen lernen ihre Nahrung selbst zu finden. Die beiden Alten sind von morgens bis abends damit beschäftigt die vier
hungrigen Schnäbel zu stopfen.
Nun ist es soweit. Die ganze Familie hat sich in unserer Schale zur Mahlzeit versammelt.
Nach kurzer Zeit zeigen auch Spatz und Amsel reges Interesse an der Mandelschale.
November 2006
Ein Nachtrag zu dieser Seite aus dem Frühjahr 2009. Unser Meisenpaar hat dieses Jahr im Kasten an unserer Terrasse mit zwei Bruten 15 junge Meisen aufgezogen.